Sonntag, 31. August 2008

Kanufahrt

Letzten Sonntag machten wir einen Ausflug um mit dem Kanu die Natur Schwedens zu erkunden. Wir waren etwa 30 Erasmus-Studenten und fuhren mit dem Bus Richtung Süden von Linköping aus.
Ich hab meinen Fotoapparat nicht mitgenommen. War mir mit dem Kanu ein bisschen zu riskant.
Jeweils 2 Studenten teilten sich ein Kanu. Ich war froh, dass ich mit Papa schon mal in der Isar Kanu gefahren bin, denn einige hatten Probleme mit dem Paddeln und gleichzeitig Steuern. Wir aber, hatten den Dreh schnell heraus und wir waren immer ein bisschen zu schnell, dass wir auf die anderen warten mussten.
Es war ein sehr ruhiger Fluss. Teilweise sehr eng, aber an manchen Stellen fast schon wie ein See. Das Wetter war an diesem Tag perfekt zum Kanufahren. Es scheinte fast immer die Sonne und es war warm genug, auch wenn man ein bisschen nass wurde.
Ein paar Leute sind sogar ins Wasser. So kalt war es gar nicht. Ich denke mal so 15-19°C.
Es war wieder sehr ruhig, abgesehen von ein paar Mädels, die Panik bekamen, wenn ihr Kanu schaukelte :-)
Ansonsten war es wirklich sehr leise. Kein Verkehr, keine Flugzeuge, kein Wind. Auch fast keine Tiere in Sicht, ab und zu vereinzelte Vögel. Aber die meisten sind wohl schon Richtung Süden gezogen.
An einer Stelle war eine Herde von Kühen bis zum Bauch im Wasser gestanden.
Nach 2 Stunden paddeln erreichten wir einen kleinen Rastplatz. Dort machten wir Picnic und rasteten eine Stunde.
Anschließend paddelten wir noch ein klein wenig weiter bis zu einer Schleuse, wo auch ein kleines Wasserschloss stand. Dann drehten wir um und paddelten wieder zum Ausgangpunkt.
War ein sehr schöner Ausflug, bei dem man der Natur und Schweden sehr nahe war und die Ruhe so richtig geniesen konnte.
Hier eine kleine Karte, wo wir ungefähr gepaddelt sind.

Freitag, 29. August 2008

Wandern an der Ostsee

Letzten Freitag unter- nahmen wir, 11 Erasmus-Studenten, auf eigene Faust eine Wanderung an der Ostsee- küste, also an der Ostküste von Schweden. Wir waren 8 Deutsche, 2 Österreicher und 1 Tscheche und fuhren mit dem Bus von Norrköping aus Richtung Valdemarsvik. Dort an der Küste begannen wir unseren Marsch auf einem ausgeschilderten Wanderweg.
Wir gingen durch Wälder, entlang der Küste, auf Schotterwege, auf Trampelpfade, über Baumstämme, Bäche und Felsen. Es war wirklich ein sehr abwechslungsreicher Weg.
Mich faszinierte die Ruhe. Man hört eigentlich nichts, also keine Flugzeuge, keinen Verkehr, nicht einmal Tiere. Ab und zu hörte man einen Vogel aber das war alles. Auch die ruhige Ostsee machte keinen Laut von sich. Das Wetter war traumhaft, vormittags zumindestens. Auf Picasa habe ich ein Album von der Wanderung angelegt. Dort könnt ihr mehr Bilder anschauen.
Nach der Mittagspause fuhren 2 mit dem Bus heim. Insgesamt legten wir über 20 km zu Fuß zurück. Wir kletterten auch auf einen hohen Felsen, auf dem wir über die Bäume einen wunderbaren Ausblick hatten.
Leider regnete es nachmittags ab und zu, aber wir hatten die nötige Ausrüstung dabei.
Oft gingen wir über den blanken Felsen, also riesige Felsplatten. Dort wuchens sehr bleiche, fast schon weiße Gräser und Farne.
Wir trafen auch Schweden, die wanderten oder entlang dem Wanderweg auf Campingplätzen Urlaub machten.

Dienstag, 26. August 2008

Gästebuch und Umfrage

2 Neuigkeiten gibt es in meinem Blog:

1. hab ich ein Gästebuch angelegt. Über viele Einträge, Grüße, etc. von allen Besuchern würde ich mich sehr freuen

2. hab ich eine kleine Umfrage gestartet, in welche Gegend ihr zur Zeit am liebsten verreisen wollt.

Beide Neuerungen findet ihr in der rechten Leiste.

Außerdem habe ich vor einiger Zeit ebenfalls in der rechten Sidebar eine Linksammlung veröffentlicht. Hier findet ihr nützliche und interessante Links über Schweden und über Anreise und mögliche Unterkunft falls ihr mich besuchen wollt. Die Linksammlung wird ständig überarbeitet und erweitert.

Sonntag, 24. August 2008

München Hoben

München Hoben ist der erste große Kravall (=Party) im Semester. Also eine riesige Studenten- party am Campus. Dieser fand letzte Woche statt und war eine Mischung aus Festival und Oktoberfest. Für Corbi und mich war es eine kleine Entschädigung, dass wir einige Volksfeste zu Hause versäumen.
Einlass war gegen 17 Uhr. Wie immer hier in Schweden kamen viele schon angeheitert um nicht zu viel Geld auszugeben. Das ganze Gelände war abgesperrt und von einem Security-Dienst bewacht. In der Warteschlange wurde noch das letzte Getränk geleert. Drinnen wurde das Bier dann in Masskrügen ausgeschenkt, die man behalten durfte. Für die Schweden ist das Trinken aus Masskrügen was besonderes und sie finden das fantastisch! Und so war jeder scharf auf so einen Masskrug, vorallem wenn man ihn behalten durfte. Anfangs kostete die Mass 100 SEK (~10 €), wobei eben darin der Masskrug inklusive ist. Für das Wiederbefüllen des Kruges verlangten sie 50 SEK, was für schwedische Verhältnisse ausgesprochen günstig ist.
Dem ent- sprechend wurde viel getrunken und es waren sehr bald sehr viele Leute betrunken. Sehr ähnlich wie auf dem Oktober- fest.
Es gab mehrere Zelte und Pavillions und eine große Openair-Bühne. Um 20.30 Uhr begann die Punkrock-Band Millencolin darauf zu spielen. Einigen von euch sagt die Band bestimmt was. Ist ja auch in Deutschland keine unbekannte Band.
Es ist ja eine schwedische Band und sehr viele Schweden mögen die Band und die Art dieser Musik. Die Stimmung war der Wahnsinn.
Das ganze wurde von Studenten für Studenten veranstaltet. Die größte Studentenunion "LinTek" organsierte die Party und es wurden nur Karten an Studierende verkauft.
Auch zum Essen gab es von Studenten betreute Grill- und Fastfood- buden. Dixi-Klos durften auf einem Festival natürlich auch nicht fehlen.
In einem Pavillion legte ein DJ auf. In einem Zelt spielte vor und nach Millencolin eine andere Rockband. Auch Biertischgarnituren waren auf dem Gelände im Einsatz, welche ich bisher in Schweden noch nicht entdecken konnte.
Das Wetter war Gott sei Dank in diesen Stunden mit den Studenten und so blieb es trocken und einigermaßen angenehm von den Temperaturen.
Gegen halb 2 wurde das Gelände vom Security-Personal geräumt. Insgesamt waren etwa 1000-2000 Studenten bei der Party dabei.
München Hoben hat auch eine kleine Homepage. Ist allerdings alles auf schwedisch :-)
http://www.munchenhoben.se
Übrigens gibt es natürlich von München Hoben 2008 auch einen Aufnäher für alle, die ihren Overall bereichern wollen.

Donnerstag, 21. August 2008

neue Fotos

Hab in Picasa wieder neue Fotos hochgeladen. Zum einen ein paar Fotos noch zu Linköping. Zum anderen Fotos von unserem Korridor, in dem ich wohne und ein paar Bilder allgemein über Eindrücke in Schweden...

Mittwoch, 20. August 2008

Pubs

Es gibt einige Pubs und Clubs in der Stadt. Hier ist der Eintritt oft vor 22 oder 23 Uhr frei. Später jedoch sehr teuer (8-12 €). Auch die Getränke dort sind nicht billig. Für ein Glas Bier (0,4l) zahlt man schon mal 4 € oder mehr.
Aber es gibt ja da noch die Studenten-Pubs (Herrgard, Flamman). Hier kommt man nur mit gültigem Studentenausweis rein. Oft gibt es keinen Eintritt, höchstens mal 2 €. Drinnen sind dann die Getränke auch nicht zu teuer. Ein Bier kostet hier etwa 3 €, ein Cocktail 4-6 €.
Generell kommen die Schweden schon gut angetrunken in eine Bar oder Kneipe, damit sie nicht zu viel Geld in der Kneipe lassen.
In allen Restaurants, Kneipen, Bars gilt übrigens auch ein striktes Rauchverbot. Das wird sehr gut akzeptiert. Auch vor den Pubs stehen nur wenig Leute, weil es sein kann, dass man wegen Überfüllung nicht mehr reinkommt.
Die Getränkeauswahl ist groß. Es gibt auch sehr viele Internationale Biere, darunter auch das Erdinger Weißbier.

Montag, 18. August 2008

mit dem Bus fahren

Wenn man mit dem Stadtbus fahren will, ist es am günstigsten, wenn man per SMS ein Ticket kauft. Also neben einer Dauerkarte und neben einer traditionellen Fahrkarte im Bus, kann man an die Busorganisation eine SMS schreiben, in welcher Stadt man ist und ob man den reduzierten Preis oder den vollen Preis zahlen muss. Das geschieht mit nur 2 Buchstaben. Der erste steht für die Stadt und der zweite für den Tarif. Keine 30 sek. später erhält man ein elektronisches Ticket per SMS zugesandt. Diese SMS zeigt man beim Einsteigen in den Bus den Busfahrer. Das ermäßigte Ticket kostet 13 SEK, bei Normaltarif 20 SEK. Diese werden dem Handyguthaben automatisch abgebucht.
Das Ticket gilt eine Stunde und in dieser Stunde kann man so weit wie man will fahren.
Sehr viele Schweden nutzen diese Möglichkeit. Kauft man im Bus ein herkömmliches Ticket, ist dieses teurer.
So ist es völlig normal, wenn an einer Bushaltestelle alle Leute 3 min bevor der Bus kommt ihr Handy rausholen. Dann bekommen alle eine SMS und diese wird dem Busfahrer gezeigt. Der kann anhand von Absendernummer und Uhrzeit sehen, ob es gültig ist.
Einfach verrückt diese Schweden. Was denen alles einfällt. Ich finde die Sache ziemlich praktisch. Man braucht kein Geld in die Hand zu nehmen und trotzdem behält man den Überblick über die Kosten einer Busfahrt.

Samstag, 16. August 2008

Studenten Overalls


Die Overalls haben eine lange Tradition in den nordischen Ländern. Jede Fachrichtung hat eine eigene Grundfarbe. Also man kauft sich für 420 SEK (~42 €) einen einfarbigen Overall zu Beginn seines Studiums. Dieser wird aber nicht komplett angezogen, man bindet sich das Oberteil um die Hüfte. Manche tragen dann noch das passende T-Shirt zum Overall. Die Exchange Students haben die Grundfarbe blau.
Es gibt zahlreiche Aufnäher Uni, Fakultäten und Studentenparties aber auch einfach nur Fun-Sticker, die dann mit Zeit immer mehr werden auf dem Overall. Auch Unterschriften und Sprüche zieren oft den Overall.
Sehr viele tragen ihn an der Uni, aber auch beim Weggehen und vor allem bei den großen Studentenpartys, den sog. Kravallen.
Manche Overalls sehen schon ziemlich verrückt und fertig aus. Manche haben auch zwei Grundfarben integriert, wenn sie zum Beispiel etwas studieren, das zwei Fakultäten betrifft.
Außerdem gibt es mehrere Regeln und Traditionen. Eine besagt, wenn man mit jemanden eines anderen Studiengangs schläft, wird bei beiden jeweils ein Hosenbein abgeschnitten und dem anderen Studenten wieder angenäht.
Die Schweden sind sehr stolz auf diese Tradition und tragen ihre Overalls auch sehr oft und gern, sowohl Jungen als auch Mädchen.

Freitag, 15. August 2008

Universitet Linköping

Die Uni wurde 1975 gegründet. Sie gehört heute zu den wichtigsten in Schweden und ist in 3 Campus aufgeteilt. Zwei davon sind in Linköping, einer in Norrköping.
Der größte ist der Campus Valla und liegt südwestlich vom Stadtkern von Linköping. Er ist sehr weitläufig, hat viele Grünanlagen und die Gebäude und Einrichtung sind sehr modern.
Am Campus merkt man auch, warum Linköping inoffiziell die Fahrradstadt heißt. Denn so gut wie jeder ist mit einem unterwegs und es stehen oft über 100 Fahrräder vor einem Gebäude.
Als Studentenkleidung gibt es Overalls. Jede Fachrichtung hat seine eigene Farbe. Viele Studenten tragen den Overall an der Uni und beim weggehen. Es gibt auch zahlreiche Aufnäher von Uni, Fachrichtung, Studentenunion und -vereinen etc. , die den Overall schmücken.

Mittwoch, 13. August 2008

Lebensmittel

Hier in Linköping bekommt man alles was man zu Hause auch hat. Egal ob Brot, Wurst, Süßigkeiten, Tiefkühlkost oder Schmankerl. Obst und Gemüse ebenfalls wie bei uns, egal ob frisch, tiefgekühlt oder aus der Dose. Es gibt sogar bei manchen Sachen, die selbe Marke wie in Deutschland. Tiefkühlpizza von Dr. Oetker, Pringles-Chips, Nutella und Kellogg's gibt es auch hier. Bis jetzt habe ich überwiegend bei Hemköp eingekauft. Willy's scheint mir etwas günstiger zu sein.
Sehr viele Sachen kann man selbst in Tüten schaufeln. Süßigkeiten, Frühstücks-Cerealien, verschiedene Erdnuss-Snacks, offener Tee und Antipasti kann man nach Belieben selber mischen und Portionieren.
Bei manchen Sachen sollte man probierfreudig sein. Es ist immer wieder ein Abenteuer, etwas zu öffnen und es zu probieren. So entpuppte sich z.B. meine H-Milch zu einem Hafer-Drink. Das H steht also in Schweden für Hafer. Wer hätte das gedacht?
Auch beim Brot war der erste Griff nicht optimal. Dieses war gesüßt, was zu meiner Frühstückswurst gar nicht so passte.
Aber schön langsam hab ich den Dreh raus.
Allgemein kann man sagen, die Schweden lieben es alles in Dosen, Tuben und Würsten zu verpacken. So gibt es alle möglichen Pasten aus der Tube (Fisch, Wurst, Fleisch,...) und sehr viele Sachen in einer Wurst aus Plastikhaut (Preiselbeermarmelade in einer Wursthaut?).
Bargeldlos Bezahlen ist in Schweden üblich. Wer mit Bargeld zahlt, muss Münzen in einen Automaten an der Kasse einwerfen. Das Rückgeld kommt ebenso aus dem Automaten.

Dienstag, 12. August 2008

Linköping Tour

Linköping liegt in Südschweden in der Gegend Östergötland. Sie ist mit ihren 100.000 Einwohner die siebtgrößte Stadt in Schweden. In der Nähe befindet sich der See Roxen und der Göta-Kanal. Durch die Stadt selber fließt der Kinda-Kanal.
Linköping ist ungefähr 200 km von Stockholm entfernt und hat u.a. eine Partnerschaft mit Linz (A).
Sehenswert ist auf alle Fälle der Dom, der im 12. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt wurde.
Es gibt viele Plätze und Fußgängerzonen. An Geschäften und Einkaufszentren mangelt es nicht. Auch viele Brunnen und Denkmäler sind in der Stadt verteilt, nicht nur in den schön angelegten Parks.
Wichtig für Linköping sind die Saab-Flugzeugwerke und die Universität, die stark an Bedeutung gewann.
Außerdem hat Linköping einen erflogreichen Eishockeyverein, eine gute Frauenfußballmannschaft und den größten aus Beton gefertigten Skatepark Skandinaviens.

Montag, 11. August 2008

Göta-Kanal

Gestern war ich am Göta-Kanal. Er ist das größte Bauwerk, das je in Schweden gebaut wurde. Er wurde 1832 eröffnet und verläuft mit seinen 190 km quer durch Schweden.
Ich war in dem Ort Berg, der etwa 13 km nördlich von Linköping ist. Zwischen Linköping und Berg liegt der See Roxen. Der Göta-Kanal hat an dieser Stelle 8 Schleusen, was sehr beeindruckend ist. Fotos gibts in Galerie auf picasa.
Über 40 Höhenmeter werden dadurch überwunden. Als ich dort war, waren 4 Segelboote gerade am durchfahren.
Auf den Fotos sieht man auch eine Straße, die hochgeklappt werden muss, damit die Boote passieren können.

Sonntag, 10. August 2008

Unterkunft

Ich wohne im Stadtteil Ryd. Er liegt etwas abgeschotten von der Altstadt, da dazwischen ein Wäldchen ist. Der Stadtteil hat überwiegend Siedlungen und die meisten davon sind Studentenwohnheime. Diese sind eher Flachbauten, d.h. es gibt nur Erdgeschoss und Obergeschoss. Jedes Stockwerk ist in 3 Korridore unterteilt, die quasi eine WG bilden. Küche und Wohnraum wird gemeinsam genutzt. Schlafraum und Bad hat jeder für sich. Mein Zimmer hat 20 m², also eine stattliche Größe. Leider ist es noch etwas kahl, aber da werde ich bestimmt bei IKEA fündig werden um es gemütlicher einzurichten.

Wetterstimmung

Also momentan scheint es noch so zu sein, dass es länger hell ist am Tag als in Deutschland. Wobei die Sonnenauf- und untergänge länger dauern und die Sonne natürlich nie so hoch steht wie in Deutschland.
Momentan hat es immer so 15-20° C. Die Sonne kommt nur selten zum Vorschein und es nieselt oder regnet ständig. Also ohne Pulli oder Jacke geht gar nichts.
Den Schirm sollte man auch nicht vergessen, wenn man außer Haus geht. Denn regnen kann es zu jeder Zeit momentan.

Organisation ist alles!

Mittlerweile bin ich den 5. Tag in Schweden und ich habe bis zum Wochenende das Wichtigste soweit organisiert.
- Wohnung
- Uni-Einschreibung
- schwedisches Handy
- schwedisches Bankkonto
- Second-Hand Fahrrad
- Internetzugang

Alles war schon sehr gut vorbereitet. Von der Uni erhielten wir z.B. eine SIM-Karte, die wir nur aktivieren mussten. Auch Internetzugang ist mehr oder weniger nur Plug-P(l)ay.
Für 800 SEK (was ungefähr 80 € sind) konnte ich ein gutes Fahrrad erwerben.
Das Bankkonto hatte ich auch schnell eröffnet.
Nur an eines muss man sich in Schweden gewöhnen. Egal wo man hingeht, man zieht eine Nummer am Eingang und wartet dann bis seine Nummer aufgerufen wird. Die Schweden lieben es anscheinend in der Schlange zu stehen.
Dafür spricht aber wirklich fast jeder gut Englisch und alle sind sehr zuvorkommend und hilfsbereit.

Samstag, 9. August 2008

Die Anreise

Angereist bin ich ja mit meinen Eltern per Auto. Die Fahrt war sehr interessant. Leider fuhren wir durch Deutschland die ganze Nacht. Somit hab ich relativ wenig mitbekommen von Norddeutschland. Nur eines war wirklich erwähnenswert. Auf der A19 zwischen Autobahndreieck Havellande und Rostock war wirklich gar nichts los. Also ich bin ungelogen immer wieder 10-20 km gefahren ohne ein einziges Auto zu sehen. Auch links und rechts von der Autobahn war kein einziges Licht, also kein Hinweis auf jegliche Zivilisation.
Wir haben ziemlich genau 8 Stunden für die 800 km gebraucht und waren etwas verfrüht am Fährterminal in Rostock.
Die Ostseeüberfahrt im Sonnenaufgang war wunderschön. Insgesamt dauerte die Überquerung nach Dänemark (Gedser) etwa 2 Std.
Dann ging es wieder mit dem Auto weiter, allerdings darf man in Dänemark und Schweden nur 110 kmh fahren und Geschwindigkeitsüberschreitungen werden viel drastischer geahndet als in Deutschland.
Die Öresundbrücke war sehr beeindruckend. Es handelt sich hierbei um eine Tunnel-Brücken-Kombination zwischen Dänemark und Schweden. Sie verbindet Kopenhagen mit Malmö, ist fast 8 km lang, wurde 2000 erbaut und kostet für eine Überfahrt 36 Euro.
In Schweden ging es erstmal an der Küste entlang bis nach Helsingborg, dann landeinwärts Richtung Jönköping und Stockholm.
Ab Helsingborg war nur noch Wald links und rechts der Autobahn. Also ungelogen über 100km Fahrt nur im Wald. Jönköping liegt an dem riesigen See Vättern.
Pünktlich wie geplant um 15 Uhr erreichten wir Linköping. Die Fahrt dauerte also 19 Std. und wir haben ca. 1400 km reine Fahrstrecke mit dem Auto zurückgelegt.
Mit dem Wetter hatten wir großes Glück. Auch der Verkehr war ok und so war es eine angenehme Anreise.
Auch die ersten interessanten Dinge konnten wir auf der Fahrt entdecken. Deutsche Logistik Unternehmen sind anscheinend sehr aktiv in Skandinavien. DHL und co. Lastwägen sahen wir sehr viele. Was noch zu erwähnen ist, dass in Schweden anscheinend 60 to. Gesamtgewicht erlaubt sind. D.h. die LKWs sind länger als in Deutschland. Entweder ist der Anhänger um einiges länger und hat 1-2 Achsen mehr oder der Auflieger hat zusätzlich noch einen Tandem-Anhänger hinten dran, was sehr kurios aussieht.
Autoanhänger sind anscheinend selten im Privatbesitz. Sie haben alle einen Hardcase-Aufbau und können an jeder beliebigen Tankstelle ausgeliehen werden.

Blog online

So, endlich ist der Blog online. Etwas verspätet, aber mein erster Blog wurde vom Server gelöscht, jetzt probier ich es mal hier....

Ich wünsch euch viel Spaß und hoffe auf viele Klicks!