Angereist bin ich ja mit meinen Eltern per Auto. Die Fahrt war sehr interessant. Leider fuhren wir durch Deutschland die ganze Nacht. Somit hab ich relativ wenig mitbekommen von Norddeutschland. Nur eines war wirklich erwähnenswert. Auf der A19 zwischen Autobahndreieck Havellande und Rostock war wirklich gar nichts los. Also ich bin ungelogen immer wieder 10-20 km gefahren ohne ein einziges Auto zu sehen. Auch links und rechts von der Autobahn war kein einziges Licht, also kein Hinweis auf jegliche Zivilisation.
Wir haben ziemlich genau 8 Stunden für die 800 km gebraucht und waren etwas verfrüht am Fährterminal in Rostock.
Die Ostseeüberfahrt im Sonnenaufgang war wunderschön. Insgesamt dauerte die Überquerung nach Dänemark (Gedser) etwa 2 Std.
Dann ging es wieder mit dem Auto weiter, allerdings darf man in Dänemark und Schweden nur 110 kmh fahren und Geschwindigkeitsüberschreitungen werden viel drastischer geahndet als in Deutschland.
Die Öresundbrücke war sehr beeindruckend. Es handelt sich hierbei um eine Tunnel-Brücken-Kombination zwischen Dänemark und Schweden. Sie verbindet Kopenhagen mit Malmö, ist fast 8 km lang, wurde 2000 erbaut und kostet für eine Überfahrt 36 Euro.
In Schweden ging es erstmal an der Küste entlang bis nach Helsingborg, dann landeinwärts Richtung Jönköping und Stockholm.
Ab Helsingborg war nur noch Wald links und rechts der Autobahn. Also ungelogen über 100km Fahrt nur im Wald. Jönköping liegt an dem riesigen See Vättern.
Pünktlich wie geplant um 15 Uhr erreichten wir Linköping. Die Fahrt dauerte also 19 Std. und wir haben ca. 1400 km reine Fahrstrecke mit dem Auto zurückgelegt.
Mit dem Wetter hatten wir großes Glück. Auch der Verkehr war ok und so war es eine angenehme Anreise.
Auch die ersten interessanten Dinge konnten wir auf der Fahrt entdecken. Deutsche Logistik Unternehmen sind anscheinend sehr aktiv in Skandinavien. DHL und co. Lastwägen sahen wir sehr viele. Was noch zu erwähnen ist, dass in Schweden anscheinend 60 to. Gesamtgewicht erlaubt sind. D.h. die LKWs sind länger als in Deutschland. Entweder ist der Anhänger um einiges länger und hat 1-2 Achsen mehr oder der Auflieger hat zusätzlich noch einen Tandem-Anhänger hinten dran, was sehr kurios aussieht.
Autoanhänger sind anscheinend selten im Privatbesitz. Sie haben alle einen Hardcase-Aufbau und können an jeder beliebigen Tankstelle ausgeliehen werden.
Der Countdown laeuft...
vor 16 Jahren
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