Donnerstag, 11. Dezember 2008

Moskau

Wir sind dann vormittag in Moskau angekommen. Die Fahrt war schrecklich! Miese Straßenverhältnisse, also nicht nur wegen dem schlechten Wetter und dem Verkehr sondern auch wegen den immensen Schlaglöchern. Da kann man auf Feldstraßen in Deutschland schneller und angenehmer fahren.
Dementsprechend waren wir alle fertig und total müde. Leider mussten wir gleich nach der Ankunft am roten Platz mit der Sightseeing Tour beginnen und so konnten wir nicht alle Informationen aufnehmen, weil wir alle noch so fertig waren.
Aber Moskau ist wirklich gigantisch. Mit über 10 Millionen Einwohnern ist es eine Weltmetropole. Wolkenkratzer, Slums, riesige Straßen... Eine sehr weitläufige Stadt. Es liegt auch immer eine Art Nebel über der Stadt, wohl eher Smog.
Sehr starke Polizeipräsenz. Sehr beeindruckende Gebäude. Kreml und roter Platz sind wohl die bedeutendsten und bekanntesten Touristenmagneten. Dort ist auch das Lenin-Mausoleum.
Abends waren wir wieder unterwegs. Manche Leute aus unserer Reisegruppe, haben leider schlechte Erfahrungen in Moskau gemacht. Sie mussten sich von der Polizei freikaufen, weil sie keinen Reisepass dabei hatten. Oder andere wurden bei einer Polizeikontrolle von der Polizei selbst ausgeraubt. Wieder andere kamen in einer Disko unter eine Drogenrazzia.
Schnell wurde uns in Moskau klar, das hier die Uhren anderes laufen. Wir fühlten uns unsicher und darum waren wir auch froh, als wir 3 Tage später wieder in Finnland waren.
Am nächsten Tag in Moskau hatten wir eine Führung durch den Kreml. Die war sehr interessant gestaltet. Am Nachmittag waren wir dann noch im Polytechnischen Museum. Und gegen Abend fuhren wir wieder nach St. Petersburg.
Moskau ist im Vergleich zu St. Petersburg eine Weltstadt. Eine riesige Stadt und hat wares Großstadtleben mit allen guten und schlechten Seiten. Die Metro ist sehr beeindruckend. Man fühlt sich wie in einem Museum, weil die ganzen Wände und Decken so schön verziert sind.
Aber ich finde es ist in Moskau nicht ganz ungefährlich. Ich würde nicht auf eigene Faust nach Moskau fahren und auch nicht alleine dort rumspazieren.
St. Petersburg wirkte auf mich aber prunkvoller und stilvoller wegen den ganzen Palästen.
Wir waren dann noch einen Tag und eine Nacht in St.Petersburg und fuhren dann am letzten Tag wieder nach Finnland bis nach Turku, wo wir über die Nacht mit der Fähre nach Stockholm fuhren.
Insgesamt war der Russland-Trip ein tolles Erlebnis. Russland ist absolut sehenswert und so ein Roadtrip machte auch (fast immer) Spaß.
- Ende des Russlandberichts -

Sonntag, 7. Dezember 2008

St. Petersburg

St. Petersburg hat über 4 Millionen Einwohner und ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. Es liegt an der Mündung des Newas in die Ostsee. Als wir gegen Abend in St. Petersburg ankamen, war wohl gerade Rushhour, denn wir irrten über eine Stunde in der Stadt rum bis wir an unserem Hotel ankamen. Das Azimut Hotel ist das größte Hotel in St. Petersburg. Etwas gewöhnungsbedürftig war schon mal die Tatsache, dass wir ein Raucherzimmer bekommen hatten. Auch in der Hotellobby, -bar und im Restaurant wurde überall geraucht. Da weiß man dann wie wertvoll das Rauchverbot bei uns zu Hause ist. Aber ist nicht verwunderlich, dass in Russland so viele rauchen. Man kann eine Schachtel Zigaretten für 15-50 Rubel kaufen (0,5 - 1,5 Euro). Überhaupt kann man sagen, dass die Kosten für den täglichen Bedarf wohl sehr niedrig sind. Vodka kann man für 50 Rubel schon kaufen. Eine Flasche Bier für 20 Rubel.
In Restaurants, Bars und Clubs sind jedoch die Preise ziemlich europäisiert. Da zahlt man dann für ein Bier mindestens 100 Rubel und für einen Cocktail z.B. 300 Rubel.
Wir wurden bereits im Vorfeld darüber informiert, dass es sein kann, dass das Wasser im Hotel braun ist. Außerdem wurde uns empfohlen es nicht zu trinken, da es bakterienverseucht ist und wir daran nicht gewohnt sind. Es war dann auch so, dass im Bad unseres Hotelzimmers ein Zettel hing, dass die Hotelleitung die Qualität des Wassers bedauert, aber es anscheinend in ganz St. Petersburg so ist. Das Wasser war dann auch leicht gelblich und roch etwas streng. Es erinnerte halt an rostiges Wasser und roch eben nach Eisen. Zähneputzen war schon hart an der Grenze. Das Duschen war kein Spaß. Die "Brühe" war wirklich etwas eklig...
Wir sind am ersten Abend dann noch ein wenig losgezogen und sind schließlich beim Chinesen gelandet.
Am nächsten Tag war dann Sightseeing-Tour. Haben sehr viele Paläste angeschaut und ein paar Kirchen. Nachmittag waren wir im Hermitage. Das ist eines der größten Museen der Welt. Kann man es sehr gut mit dem Louvre in Paris vergleichen.
Abends waren wir dann in einem Club. Dort wurde Ska-Musik live gespielt mit Rap kombiniert. War ganz in Ordnung.
Am nächsten Tag sind wir dann zum Katharina-Palast. War sehr interessant. Dort war auch die Nachbildung vom Bernsteinzimmer, was aber eher enttäuschend war.
Nachmittag hatten wir dann zur freien Verfügung. Dort waren wir noch auf der St. Isaak Kathedrale.
Gegen Abend sind wir dann aufgebrochen in Richtung Moskau. Wir fuhren die ganze Nacht durch.
Insgesamt hat mir St. Petersburg sehr gut gefallen. Eine sehr große Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Es sind riesige Plätze und sehr breite Straßen dort. Im Vergleich zu Moskau wirkt es eher gemütlich und hat eine sehr gute Kultur-Szene (Bands, div. Künstler, ...)
Im Vergleich zu Moskau sind auch weniger Polizisten zu sehen und man fühlt sich sicherer. Genau, weniger Polizisten = sicheres Gefühl! Klingt paradox, aber es ist wirklich so...
Für Großstädte war es in St. Petersburg und Moskau relativ sauber (bis auf das Wasser in St. Petersburg). Leider mussten wir feststellen, dass wirklich sehr wenige Russen Englisch sprechen bzw. verstehen. Die jüngere Generation spricht aber manchmal kein schlechtes Englisch.
(Fortsetzung folgt...)

Montag, 1. Dezember 2008

Russische Grenze

Wir fuhren also gen Westen Richtung St. Petersburg, Russland. Der Schnee wurde immer mehr am Straßenrand und es schneite immer wieder mal. Wir machten kurz vor Russland noch Stop bei einer Raststätte und stärkten uns für die anstehenden Grenzkontrollen (Betonung auf Mehrzahl!).
Ein paar hundert Meter vor der finnischen Grenzkontrolle machte uns unser Busfahrer darauf aufmerksam, dass wir nicht mehr fotographieren oder filmen sollen. Die finnische Kontrolle verlief relativ harmlos. Wir stiegen alle aus dem Bus, ausgerüstet mit unserem Reisepass. Wir mussten nicht mal lange warten. Jeder musste einzeln zu einem Schalter vortreten und den Reisepass dem finnischen Grenzbeamteten übergeben. Der checkte kurz die Daten und schon konnte man durch die Schranke durchmaschieren. EU ade....
Wir stiegen wieder alle in unseren Bus und weitergings durchs Niemandsland. Nach etwa 500 m passierten wir die eigentliche Grenze. Wir stellten unsere Uhren wieder eine Stunde vor, da Westrussland eine eigene Zeitzone hat (MSK). Kurz darauf wurden wir schon von der ersten Schranke angehalten. Es kam ein russischer Soldat wie aus dem Bilderbuch in unseren Bus. Mit russischer Wintermütze, Mantel, Handschuhe und grimmigen Gesicht. Er spazierte einmal komplett durch den Bus und wir hielten unsere Pässe hoch. Kontrolle ob wirklich jeder einen eigenen Pass hat.
Dann gings weiter. Man merkte schon vom Bus aus, dass man in einem anderen Land war. Auf einmal hingen die Stromleitungen ganz komisch an den Masten, bzw. hingen sie fast bis zum Boden oder das Kabel war offen und die einzelnen Adern schauten wild raus. Auch die Wälder schienen nicht ganz so gut gepfelgt zu sein, wie in Finnland oder Schweden. Schließlich durchfuhren wir auch noch so eine Art "Todeszone". So weit wir blicken konnten war eine breite Schneise durch die Wälder geschlagen. Dort befand sich ein hoher Zaun mit Stacheldraht. Immer wieder Wachtürme, die über die Baumkronen hinausragten.
Dann kamen wir schließlich zur Hauptkontrolle. Wir mussten den Bus wieder verlassen und sollten nur unseren Reisepass mitnehmen. Im Grenzkontrollengebäude hieß es dann warten. Wieder musste jeder einzeln vor einen Schalter treten. Diesmal waren allerdings nur halb so viele Schalter offen und die russischen Grenzbeamtinnen erledigten ihre Arbeit gründlich und elanvoll. Naja...
Wir hatten ja schon bei unserem Visumantrag einen seitenfüllenden Visumsaufkleber in den Reisepass bekommen. Im Vorfeld mussten wir dann noch unsere Immigrationskarte ausfüllen. Visum und Migrationskarte wurden an der Grenze nun abgestempelt. Der Organisator und auch der Busfahrer der Reise warnte uns immer wieder, also im Vorfeld schon, aber auch immer wieder während der Busfahrt: "You can loose everything, but NOT your passport! Never give it away, keep it always on your body!"
So hatten wir die ganze Reise über ein etwas anstrengendes und angespanntes Verhältnis zu unserem Reisepass und der Migrationskarte.
Wir mussten nach der Grenzkontrolle noch im Gebäude warten, denn der Bus wurde noch von allen Seiten begutachtet. Auch die Kofferräume wurden alle inspiziert...
Kurze Zeit später durften wir endlich wieder in unseren Bus. 1-2 km nach der Hauptkontrolle, standen wir wieder an einer Schranke. Wieder kam ein Grenzbeamter in den Bus, welcher nun die ganzen Visa samt Migrationskarte und beiden Stempeln sehen wollte.
Das wars aber dann auch schon. Hat vielleicht 1-1,5 Std. gedauert die finnisch-russische Grenze zu passieren. War meiner Meinung nach sehr unheimlich und irgendwie wie in Filmen. Also viele Vorurteile von uns wurden bestätigt.
Nun konnten wir also wieder volle Fahrt Richtung St. Petersburg aufnehmen. Naja, volle Fahrt wär übertrieben, denn der Zustand der Straßen ist teilweise miserabel. Auch als wir von St. Petersburg nach Moskau fuhren, wo eigentlich eine Autobahn sein sollte, reichten die Stoßdämpfer des Busses nicht aus die riesigen Straßenschäden auszugleichen.
(Fortsetzung folgt...)

Samstag, 29. November 2008

Helsinki

Wir sind dann also mit den 2 Bussen von Turku gestartet und waren dann gegen Mittag in der finnischen Hauptstadt Helsinki. Finnland hat zwei offizielle Sprachen: finnisch und schwedisch. D.h. dass sehr viele Schilder auch zweisprachig sind, sogar die Straßenschilder. Auch an den Geschäften steht manchmal in beiden Sprachen der Name, da Finnisch so gut wie keine Ähnlichkeit zum Schwedischen hat. Auch nicht zum Deutschen oder Englischen. Also erraten kann man da gar nichts. Finnisch soll ja mit seinen 16 verschiedenen Fällen eine der schwierigsten Sprachen der Welt sein. In der Schriftsprache ist mir aufgefallen, dass sehr oft Doppelbuchstaben vorkommen, hauptsächlich bei Vokalen, was sehr komisch für uns aussieht.
Finnland war bis Anfang des 19. Jahrhunderts unter schwedischer Herrschaft. Durch den schwedisch-russischen Krieg, den Schweden verlor, wurde es an Russland übergeben. Seit 1917 ist es nun unabhängig.
Wir fuhren ins Zentrum zum Senatsplatz (Foto 1). Dort steht der Dom zu Helsinki, das alte Senatsgebäude, das Hauptgebäude der Universität Helsinki und in der Mitte des Platzes eine Statue vom russischen Zaren Alexander I..
Hier stieg dann unsere Reiseführerin zu. Wir machten eine lange Sightseeing-Tour mit dem Bus. War ganz interessant. An manchen Stellen machten wir dann einen kurzen Stop für ein paar Fotos. Zum Beispiel waren wir in der Temppeliaukio-Kirche. Das ist eine moderne Kirche, die in einem Granitfelsen reingebaut wurde. Errinnert von außen mehr an einen Bunker (Foto 2), aber wenn man mal drinnen ist, bemerkt man die tolle Akustik und angenehme Atmosphäre (Foto 3).
Außerdem fuhren wir am Wohnsitz der Präsidentin von Finnland vorbei, am Parlamentsgebäude und noch vielen anderen interessanten Sehenswürdigkeiten.
Nach der Sightseeing Tour durften wir ins Hotel einchecken und machten uns gleich darauf auf die Socken Helsinki alleine noch zu erkunden. Wir gingen vom Parlaments-gebäude zum Hauptbahnhof. Von dort aus zum Dom und anschließend zur Uspenski-Kathedrale (Foto 4). Diese ist anscheinend die größte orthodoxe Kirche von Skandinavien.
Wir gingen dann über die Hafenanlage wieder ins Hotel, da es schon dämmrig wurde. Nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, gingen wir abends noch ein wenig aus und landeten schließlich in einem mexikanischen Restaurant.
Am nächsten Tag fuhren wir direkt nach dem Frühstück Richtung St. Petersburg los.
(Fortsetzung folgt...)

Mittwoch, 26. November 2008

Wieder in Linköping zurück

So, bin nun wieder in Linköping. Bin heil von Russland und Finnland zurückgekehrt. Der Roadtrip war wunderschön! Es war interessant, lustig, spannend und aufregend. Ich glaube so richtig in Worte kann man die ganzen Ereignisse gar nicht fassen. Aber es war definitiv eine tolle Erfahrung, sowohl nach Russland zu reisen, als auch der Roadtrip ansich.
Das Ganze ging für mich am Samstag vor einer Woche los, als ich mit Michael mit dem Bus nach Stockholm gefahren bin. Wir waren dann Samstag in Gamla Stan und haben eine Besichtung des Reichstags mitgemacht, in dem das schwedische Parlament sich befindet. War ganz interessant. Abends waren wir dann in Södermalmen weg. Södermalmen ist die südlichere Insel von Stockholm und ist recht gemütlich zum Weggehen. Hier befinden sich viele Kneipen, Pubs und Restaurants.
Sonntag war dann wegen des schlechten Wetters Museum-Tag bei uns. Wir besuchten das Vasa-Museum, Musik-Museum und das Historische Museum. Abends waren wir wieder in Södermalmen unterwegs.
Geschlafen haben wir im City-Hostel im Zentrum, also in der Nähe vom City-Terminal. Wir haben 2 Betten leider nur in einem Schlafsaal mit insgesamt 18 Betten bekommen. Also für 2 Nächte war es ok. Samstag wars recht unruhig, Sonntag ging es allerdings.
Montag ist Michael zurückgeflogen und ich habe noch ein paar Sachen erledigt. Hab Proviant eingekauft, russische Rubel gewechselt usw. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dann 3 Währungen in meinem Geldbeutel. War auch mal was Besonderes. Mit der Einführung des Euros ist das ja nicht ganz so häufig mehr. Hatte also schwedische Kronen, Euros für Finnland und russische Rubel.
Am Spätnachmittag habe ich mich dann auf den Weg gemacht zum Terminal der Viking-Line. Diese Fährgesellschaft fährt hauptsächlich zwischen Finnland und Schweden.
Die ganzen Teilnehmer trafen sich am Terminal um 18 Uhr und um 20.30 Uhr legte unsere Fähre ab. Die Fähre war riesig. Kann man sich wie ein kleineres Kreuzfahrtschiff vorstellen. Es hatte 10 Decks und dort war alles geboten. Duty-Free-Shop, Discos, Live-Bands, Karaoke, Casino, Restaurants, Sauna, Spielautomaten und Spielekonsolen etc.
Also langweilig wird es einem nicht auf so einer Überfahrt. Wir hatten eine 4er-Kajüte. Dort war nicht so viel Platz. Aber für eine Nacht reichte es völlig, und die war ja auch noch recht kurz...
Die Überfahrt dauert bis morgens um halb 8 finnischer Zeit. Finnland (EET) ist eine Stunde vor der mittel-europäischen Zeit (CET). Wir haben in Turku angelegt. Turku liegt am Südwest-Zipfel von Finnland, hat gut 100.000 Einwohner und war bis ins 19. Jahrhundert Finnlands Hauptstadt. In Turku packten die ca. 120 Teilnehmer am Roadtrip ihr Gepäck in die 2 Busse des finnischen Reiseunternehmens. Und dann gings richtig los!
(Fortsetzung folgt...)

Sonntag, 16. November 2008

Roadtrip to Russia

Bin gerade mit Michael in Stockholm. Schauen uns dieses Wochenende bisschen Schwedens Hauptstadt an.
Am Montag gehts fuer mich dann weiter Richtung Finnland. Von dort mach ich dann mit ueber 100 anderen Erasmusstudenten einen Roadtrip ueber Helsinki und St. Petersburg nach Moskau. Bin schon sehr gespannt und versuche euch auf dem Laufenden zu halten.
Ansonsten gibts Bilder und lange Berichte Ende November, wenn ich wieder in Linköping bin.

viele Gruesse aus dem Venedig des Nordens,
Stephan

Donnerstag, 13. November 2008

Stockholm - Sonntag und Montag

Am nächsten Tag sind wir mit der Tunnelbana - so heißt die U-Bahn wieder nach Gamla Stan und von dort aus mit der Fähre auf die östliche Insel Djurgarden. Dort gibt es einen großen Freizeitpark und einen Tierpark samt Freiluftmuseum, ähnlich wie Gamla Linköping nur viel größer und vielseitiger. Dieser Park heißt Skansen. Da kann man locker einen halben Tag verbringen. Man hat von da auch eine schöne Aussicht auf das Zentrum von Stockholm. Sehr viele alte Gebäude stehen hier, in die man reingehen kann. Dort sind dann auch oft Angestellte mit Kostümen, die einem Geschichten erzählen, wie das Leben früher war und was ihre Arbeit ist... Wirklich sehr schön gemacht und sehr interessant. Und dann gibt es eben noch allerlei Tiere. Neben Bären, Wölfen, Elchen und Rentieren, kann man auch nicht-typische Tiere für Skandinavien dort finden.
Nach dem Skansen-Besuch sind wir ein paar Meter auf Djurgarden gelaufen um in das Vasa- Museum zu gelangen. Hier findet man eines der ältesten erhaltenen Segelschiffe der Welt. Die Vasa sank bei ihrer Jungfernfahrt 1628, da es einer Fehlplanung unterlag. Das Museum ist wirklich sehr empfehlenswert und ein Muss bei einem Stockholm-Besuch. Man bekommt einen sehr guten Eindruck von dieser Zeit und erfährt alles über die Vasa, deren Besatzung, Untergang und Bergung.
Als wir mit der Besichtung fertig waren, ent- schlossen wir uns für eine Sightseeing- Tour mit dem Boot. Da es schon etwas dämmerte, konnten wir im Abendrot Stockholm vom Wasser aus begutachten und sahen, wie allmählich die Lichter der Stadt angingen. Stockholm wird auch Venedig des Nordens genannt und ich bin von Stockholm wirklich sehr beeindruckt. Mir hat es dort sehr gut gefallen.
Nach der Schifffahrt sind wir dann kurz nach Hause um uns frisch zu machen. Bin dann mit Christiane zum Pizzaessen auf die Insel Södermalmen. Von dort haben wir dann nach dem Essen einen Spaziergang über Langholmen nach Kungsholmen und wieder zurück gemacht.
Am Montag wollten wir eigentlich zum Sitz der Königsfamilie nach Drottningsholmen. Jedoch wurde es uns zu knapp, da wir Christianes Flug und unseren Bus am Abend nicht versäumen wollten. Wir sind dann noch zum Stadshuset. Das große Backsteingebäude liegt direkt am Wasser und ist sehr beeindruckend. Es hat viele große Säle und einen hohen Turm. Im Blauen Saal findet jedes Jahr das Bankett zur Nobelpreis- verleihung statt. Der Stadtrat hat auch hier im Stadshuset seinen Tagungs- raum.
Nach der Führung durch das Stadshuset sind wir dann in die Drottningsgatan um noch ein wenig zu shoppen.
Insgesamt hat es mir in Stockholm sehr gut gefallen, ich glaub ich hab mich sogar ein wenig verliebt in die Stadt. Sie hat soviele Seiten und Facetten. Sehr viel Kultur und Natur. Wer die Chance hat einmal Stockholm anzuschauen, sollte diese nicht missen. 3 Tage sollte man mindestens investieren. Jedoch muss man unbedingt frühzeitig um eine Unterkunft schauen.
Neue Bilder sind bei Picasa auch wieder online...

Samstag, 8. November 2008

Stockholm - der Samstag

Ich war mit Christiane und Corbi Ende September für ein langes Wochenende in Stockholm. Wir sind Samstag morgen mit dem Swebus nach einer 3-stündigen Fahrt in Stockholm am Cityterminal angekommen. Dort haben wir uns dann ein 72h-Ticket für den Stadtverkehr gekauft.
Im Vorfeld hatten wir uns schon eine Jugendherberge ausgesucht und gebucht, da in Stockholm sehr viel ausgebucht ist. Es ist nicht einfach relativ kurzfristig zentral eine günstige Jugendherberge zu finden. Aber wir hatten noch Glück und haben eine sehr gute erwischt. Stockholm besteht ja aus 14 Inseln und auf einer davon befindet sich ein ehemaliges Gefängnis, quasi wie Alcatraz. Und dieses ehemalige Gefängnis wurde zu einem Hotel und Jugendberge umgebaut. Ist wirklich sehr hübsch und nicht allzuweit vom Zentrum entfernt. Wir hatten eine Zelle mit 3 Betten und mit eigenem Bad. War wirklich super und mal ein tolles Erlebnis hinter schwedischen Gardinen zu nächtigen...
Sind dann am Samstag noch in Gamla Stan, der Altstadt rum- gelaufen. Das ist die zentrale Insel von Stockholm, die den Mälarsee mit der Ostsee verbindet. Da der Mälarsee um einen guten halben Meter höher liegt als die Ostsee, konnten hier die Schiffe nicht ins Inland fahren. So wurden alle Waren über die kleine Insel transportiert, was wohl einer der Hauptgründe für die große Bedeutung und Entwicklung von Stockholm war.
Im heutigen Gamla Stan gibt es sehr viele Ateliers und Kunstausstellungen. Natürlich ist es auch von vielen Touristenläden durchzogen.
Gegen Abend haben wir noch eine Sightseeing Tour durch Stockholm gemacht. Wir sind mit einem offenen Doppeldeckerbus samt Audioguide kutschiert geworden.
Abends haben wir uns dann noch mit 3 anderen Deutschen aus Linköping getroffen, die ebenfalls Stockholm besichtigten. Wir sind gemeinsam zu einem Chinesen essen gegangen. Nach dem Chinesen sind wir noch an der Kungsgatan (Königsstraße) spazieren gegangen. Dies ist so wie in fast jeder schwedischen Stadt, die Ausgehmeile. Die Drottningsgatan ("Königinstraße") ist meistens die Einkaufsmeile.
Zuletzt sind wir noch auf einen kleinen Aussichtsturm in Södermalmen, von welchem man einen schönen Ausblick über die Innenstadt bei Nacht hatte.
Der Sonntag und Montag folgt demnächst...Bilder gibts die Ersten in der Diaschau...

Montag, 3. November 2008

Reifen mit Spikes

In Schweden darf man im Gegensatz zu Deutschland am Auto Reifen mit Spikes haben. D.h. In dem Reifenmantel sind kleine Stahlstifte eingearbeitet. Man darf diese jedes Jahr ab den 1. Oktober benutzen. Schweden ist eines der wenigen Länder, die keine Geschwindigkeits- begrenzung mit Spikes haben.
In dieser Jahreszeit fahren schon sehr viele Autos mit Spikes. Dies hört man sehr gut, da das Fahrgeräusch erheblich lauter ist. Es ist vielleicht von der Lautstärke vergleichbar, wie wenn ein Auto über Kopfsteinplaster drüberfährt.
Gerade Fahrzeuge von Unternehmen oder vom öffentlichen Dienst haben alle Spikes an den Reifen, so auch z.B. die Polizeiautos.
Ein Grund warum sie in Deutschland abgeschafft wurden ist wohl die Beschädigung von Straßen. Spurrillen bilden sich anscheinend um einiges schneller. Von denen gibt es auch genügend in Schweden.
Einige haben auch Spikes am Fahrrad...

Freitag, 31. Oktober 2008

erster Schnee und Kino

Gestern hatte es zum ersten Mal geschneit. Gegen Abend sind richtig fette Schneeflocken vom Himmel gefallen. Der Boden war allerdings zu warm, so kam nur ein ordentlicher Schneematsch zustande.
Einige Studenten war ganz aus dem Häuschen und rannten mit ihren Fotoapparaten aus den Häusern. Vielleicht haben manche zum ersten Mal Schnee gesehen.
Wie war es in Deutschland? Hat es gestern nicht auch teilweise in Deutschland geschneit?

Wir sind abends ins Kino. Waren 9 Deutsche und ein Schwede und sind mit dem Bus in die Innenstadt gefahren. Dort haben wir uns dann Baader-Meinhof-Komplex angeschaut. Die internationalen Filme und Serien werden ja in Schweden nicht auf Schwedisch synchronisiert, sondern jediglich mit schwedischem Untertitel versehen. So war es für uns Deutsche mal wieder angenehm einen Film auf Deutsch anzuschauen und der Schwede fand das Thema ganz interessant.
Allerdings ist Kino hier nicht billig. Eine normale Kinokarte kostet 100 SEK, Bier verkaufen sie nicht und Kino heißt auf Schwedisch übrigens "biograf" oder kurz "bio".
Der Film hat mir gut gefallen, wobei er über 2 Stunden dauert und durch die häufigen Ortswechsel sich etwas zieht. Aber sehr interessant und er gibt einen guten Überblick über die ganze RAF Geschichte.

Samstag, 25. Oktober 2008

Oktoberfest und Schweinsbraten

Am Dienstag war im HG - das ist eine Studentenkneipe - ein kleines Oktoberfest. Organisiert wurde es vom Deutschsprachzentrum der Uni. War eine richtig feine Sache. Zur Begrüßung gabs eine Halbe Hofbräu Oktoberfestbier und auf den Tischen lagen Brezen. Außerdem spielte eine Blaskapelle Bierzeltlieder. Also man fühlte sich wie in der Heimat. Mir das Ganze surreal vor, weil ich ja wusste ich bin in Schweden, aber alles was ich gesehen und gehört habe, passte nicht zu Schweden :-)
Auch die meisten Gäste waren deutschsprachig. Fast nur Deutsche, einige Österreicher, ein paar Schweizer, ein paar Schweden, die Deutsch lernten. Ich saß dann auch neben zwei aus Bayern.
Zum Essen gabs dann Surbraten mit Bratkartoffeln und Sauerkraut. Hmmm, das war wieder mal gut.
Wobei ich erwähnen muss, dass letzten Samstag Corbi und ich einen Schweinsbraten mit Semmelknödel und Blaukraut gemacht haben. Der war auch super. Haben uns vom Internet Rezepte rausgelassen und haben einfach mal probiert. Hat auf Anhieb geklappt, also für den ersten Schweinsbraten und die ersten Semmelknödel war alles sehr lecker...
Beim Oktoberfest wurde natürlich dann immer wieder zu den Liedern gesungen, ein paar Spiele wurden auch gemacht: Maßkrugstemmen, Maßkrugschieben, Oktoberfestquiz, ....
War wirklich sehr lustig und war toll organisiert.
War auch ganz gut mal wieder ein bisschen Heimat zu spüren, vorallem jetzt, wenn ungefähr Halbzeit meines Schwedenaufenthalts ist.

Sonntag, 19. Oktober 2008

US Präsidentenwahl

Ich habe heute wieder eine Umfrage gestartet. Ihr könnt in der rechten Leiste unter Umfrage auswählen, wer nach eurer Meinung der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird. Also bitte nicht denjenigen auswählen, den ihr gerne hättet, sondern denjenigen, der eurer Meinung nach die meisten Stimmen der US-Bürger erhält.
Die Wahl findet am 4. November statt, bis dahin geht auch die Umfrage. Ihr könnt jederzeit eure Stimme ändern.
Ich bin schon sehr auf das Ergebnis gespannt und freue mich auf eure zahlreiche Teilnahme.

Samstag, 18. Oktober 2008

Cloetta Süßigkeiten

Die Schweden mögen sehr gerne Süßigkeiten. Die sogenannten "Godis" gibt es überall zu kaufen. Es gibt Läden, die nur Süßigkeiten verkaufen und es gibt in jedem Supermarkt 1-2 Regale nur mit Süßigkeiten. Diese sind aber nicht abgepackt, sondern liegen lose in einem offenen Regal. Man kann dann, wie in einem alten Kramer-Laden mit einem Schäufelchen die Süßigkeiten in eine Tüte schaufeln. Sehr viele kaufen so ihre Süßigkeiten, von den Kindern bis zu den Senioren.
Cloetta ist ein großer Hersteller von Süßigkeiten. Das bekannteste Produkt von Cloetta ist wohl KEX. Das ist der Schokoladen-Keks in der gelben Verpackung, den es auch bei IKEA gibt.
Cloetta wurde von 3 Schweizer Brüdern 1862 gegründet und sie erbauten 1901 in Ljungsbro eine große Fabrik und die Zentrale.
In dem Freiluftmuseum Gamla Linköping gibt es auch eine Schokoladenfabrik und ein kleines Museum. Dort kann man sehen, wie Schokolade in den letzten 100 Jahren hergestellt wurde.
Cloetta ist auch der Hauptsponsor vom Eishockeyclub in Linköping. Das relativ neue Eishockeystadion trägt daher auch den Namen "Cloetta Center".

Montag, 13. Oktober 2008

Göteborg

Ich war mit Christiane und mit 2 Mädels, die auch von Deggendorf sind und in Schweden ein Auslandssemester verbringen für 2 Tage in Göteborg.
Göteborg ist ja die zweitgrößte Stadt Schwedens. Sie liegt an der Westküste Schwedens. Das dortige Meer wird Kattegat genannt und es ist umstritten ob es zur Nordsee, zur Ostsee oder zu keinen von beiden gehört.
Durch die deutlich südlichere Lage wie Stockholm, hat Göteborg einen eisfreien Hafen das ganze Jahr über und ist somit sehr bedeutend für die Industrie und die Fährverbindungen.
Göteborg ist für seine Kultur bekannt. Es gibt hier viele Museen, die übrigens in Schweden meistens keinen Eintritt kosten, vorallem für Jugendliche unter 25 Jahren. Außerdem ist es eine besonderes "junge" Stadt. Göteborg ist ebenfalls für sein reges Nachtleben bekannt.
Es gibt hier auch viele Kaffeehäuser, die eine lange Tradition in Göteborg haben. In jeder Straße und an jeder Ecke findet man Cafés, die auch oft eine Terasse zum Draußensitzen anbieten.
Göteborg ist von mehreren kleinen Flüssen und Kanälen durchzogen, die alle ins Meer münden. Der Hafen hat eine sehr beeindruckende natürliche Größe. Man sieht also vom Hafen beim Stadtzentrum, wo der bekannte Utkiken-Turm und die Oper stehen nicht ins offene Meer hinaus.
Am Samstag kamen wir mit dem Auto um etwa 11 Uhr an. Von Linköping braucht man etwa 3 Stunden. Nachdem wir in die Jugendherberge eincheckten, machten wir erstmal eine kleine Erkundungstour. Wir hatten eine relativ gute Lage der Jugendherberge und so marschierten wir erstmal durch das alte Viertel Haga. Hier gibt es kleine Gassen viele kleine Boutiquen und Cafés. Weiter ging es auf einen kleinen Hügel, wo man einen schönen Ausblick über die Stadt hatte. Wir besuchten ein paar Kirchen, darunter den Dom, der aber recht uninteressant wirkte.
Der Gustavs-Adolfs-Torget ist wohl der Mittelpunkt Göteborgs. Hier befindet sich die Statue des Stadtgründers Gustav Adolf und schöne Häuserfassaden. Dort ist es auch nicht weit zum Hafen. Neben dem Utkiken-Turm und Oper gibt es dort noch ein sehr großes Segelschiff zu sehen, dass als Hotel und Museum fungiert. Außerdem gibt es hier noch ein schwimmendes Schiffsmuseum. Es sind alte Kriegsschiffe darunter, die man begehen kann.
Eine Sehenswürdigkeit ist noch der Liseberg-Park. Das ist ein Vergnügungspark. Zuerst wollten wir Sonntag dort hin, aber dann haben wir uns doch für die Schären entschieden.
Sehr beeindruckend ist die Fisk-Kyrka (Fischkirche). Sie ist der Fischmarkt und hat ihren Namen von ihrem Aussehen, da das Gebäude mehr einer Kirche ähnlich sieht. Dort gab es alles was das Meer zu bieten hat. Hat mir sehr gut gefallen dort drin. Am liebsten hätte ich alles mal durchprobiert... Christiane und ich haben uns dann auch eine Kleinigkeit gekauft und es war sehr lecker.
Abends waren wir thailändisch essen und sind dann die Kungssportsgatan auf und ab gegangen. Dort findet man zahlreichen Kneipen, Bars und Clubs. Leider jedoch bekommt man hier die saften schwedischen Preise zu spüren. Für ein Bier (0,4l) zahlt man ohne weiteres gerne mal 5 € und mehr.
Am nächsten Tag sind wir noch einen Hügel hoch geklettert, auf dem eine Kirche stand. Dies war ganz in der Nähe unserer Jugendherberge. Dann sind wir noch in ein Design-Museum. War ganz interessant. Dort gabe es verschiedene Desigergegenstände, wie Möbeln, Dekorationen und Spielzeuge aus verschiedenen Zeiten zu begutachten.
Dann brachen wir zu den Schären auf. Vor Göteborg befinden sich sehr viele kleine Inseln. Diese sind sehr typisch für Schweden, die sogenannten Schären. Wir fuhren am Sonntag mit dem Bus zu einem Fährhafen und fuhren dann zu einer größeren Insel mit dem Boot. Sie war für eine Schärinsel sehr stark besiedelt. Im Grunde war es ein kleines eigenständiges Dorf. Allerdings gab es keine Autos sondern nur motorisierte Zweiräder. Ansonsten gibt es Schären in jeder Größe und Form. Manche sind unbewohnt, auf manchen steht nur ein Haus. Oft befinden sich auch nicht mal Pflanzen darauf. Unter den Bildern kann man alle möglichen Varianten sehen.
Wir sind spazieren gegangen und dann auf einen Hügel geklettert. Dort hatten wir eine traumhafte Aussicht über eine Vielzahl von Schären. Sehr viele Segelboote waren unterwegs. Das Wetter war wirklich toll das ganze Wochenende über.
Abends sind wir dann wieder nach Linköping zurückgefahren. Das Wochenende war wirklich toll und ich kann Göteborg jedem weiterempfehlen.

Samstag, 11. Oktober 2008

neue Fotos

Im Fotoalbum "Schweden-Eindrücke" habe ich neun neue Fotos online gestellt....
Es sind Fotos, die ich unterwegs nach Göteborg, Stockholm oder andere Trips gemacht habe.

Bald gibts dann ausführliche Berichte und Fotos von Göteborg und Stockholm.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

erste Nacht unter 0°C

Gestern Nacht hatten wir zum ersten Mal unter 0°C. Das Gras war ganz weiß und morgens um 9 Uhr hatten wir noch 0 Grad. Tagsüber kletterte es zwar dank der Sonne bis auf 10 Grad, aber unter +5°C ist wohl jetzt nachtsüber normal.

Eishockey

Letzte Woche waren wir zu dritt bei einem Eishockeyspiel in Linköping. Die Linköping Lions spielen in der ersten Liga von Schweden, der sogenannten "Elitserien". Sie spielten gegen Djurgarden, einem Stockholmer Sportclub mit Eishockey Sparte.
Eishockey ist sehr beliebt in Schweden und auch sehr weit verbreitet. Viele Dörfer und Städte haben ihren Eishockeyverein. Als die Eishockeysaison begann hatten Stadtbusse kleine Fähnchen an der Seite. McDonalds Personal trugen Eishockey-Trikots. Auch im Fernsehen sieht man sehr oft Eishockeyspiele und alles was dazugehört.
Das Stadion in Linköping ist ziemlich neu und sieht sehr gut aus. Es heißt Cloetta Center und hat den Namen vom Hauptsponsoren. Cloetta ist ein Süßigkeitenhersteller. Werde bald einen Beitrag bezüglich Cloetta posten.
Vom Spielerischen war es nicht viel anders als Eishockeyspiele in Deutschland. Jedoch waren die Fans nicht ganz so emotional und kämpferisch wie ich das von Deutschland kenne.
Vielleicht liegt es an der schwedischen Mentalität oder auch vielleicht daran, dass es keinen Alkohol zum Kaufen gab.
Linköping hat in der Verlängerung das entscheidende 3:2 erzielt.

Dienstag, 30. September 2008

Snus

Snus [snʉːs] ist eine Tabakware, die dem einen oder anderen sicher bekannt ist. Snusen ist europaweit verboten, mit Ausnahme Schwedens, da es hier seinen Ursprung hat und eine lange Tradition hat. Hier ist es sehr weit verbreitet. Es gibt sehr wenige Raucher, aber sehr viele snusen.
Dabei handelt es sich um eine orale Aufnahme des Tabaks. Also der Tabak ist in kleinen Beuteln verpackt. Diese Beutelchen sind aus Zellulose ähnlich wie die Teebeuteln. Nimmt man einen Snus zu sich, dann steckt man einen Beutel unter die Oberlippe. Dort gehen die Tabakstoffe über das Zahnfleisch ins Blut. Nach einer Weile spuckt man den verbrauchten Beutel aus. Diese sieht man oft auf den Gehwegen oder in Pissoirs in Schweden.
Den Snus kann man in jedem Tabak-, Kiosk- oder Supermarktgeschäft erwerben. Allerdings muss man das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Das Zahnfleisch kann bei zu häufigem Gebrauch darunter leiden. Es herrscht ein Gerücht, dass in den Päckchen Glassplitter sind um das Zahnfleisch anzuritzen. Das stimmt aber nicht. Es ist jediglich Salz darin enthalten um den ph-Wert im Mund auszugleichen.

Samstag, 27. September 2008

Luftwaffenmuseum

Ich war neulich mit Corbi und Jesús (der mexikanische Mitbewohner in meinem Corridor) im Luftwaffenmuseum von Malmslätt. Das liegt nur 2-3 km von Linköping entfernt.
Die Region rund um Linköping ist relativ flach und Wind findet man hier auch sehr häufig und so wurde schon in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts hier eine Flugschule gegründet. 1937 wurde dann das Unternehmen Saab in Linköping gegründet. Sie konzentrierten sich auf den Bau von militärischen Flugzeugen. Schon sehr bald entwickelten sie die ersten Düsenflugzeuge.
In Linköping gibt es nun 2 Flughäfen. Einen zivilen im Osten der Stadt, direkt bei den Saab-Werken und einen militärischen im Westen. Auch heute noch werden hier Kampfflugzeuge gebaut und man hört regelmäßig Düsenflugzeuge in die Lüfte steigen.
Erst in den 50er Jahren begann Saab mit der Herstellung von PKWs und später dann auch LKWs (Saab-Scania).
Das Flugwaffenmuseum enthält über 60 Flugzeuge. Das älteste Fluggerät ist von 1912, das Neueste ist der Saab-Gripen, der aktuell in Serienproduktion ist.
Man kann auch in einige Flugzeuge und Hubschrauber einsteigen. Auch Flugabwehrgeschütze kann man anschauen. Viele Exponate gibt es aus der Zeit des 2. Weltkriegs, wobei Schweden unabhängig war, aber für viele kriegsführenden Nationen Waffen produzierte.
Hier gehts zur Homepage des Luftwaffenmuseums.

Donnerstag, 25. September 2008

Norrköping

Norrköping liegt etwa 40 km nordöstlich von Linköping. Die Universität Linköping hat auch dort einen Campus. Vorallem Medientechnik ist in Norrköping angesiedelt und so müssen Corbi und ich öfters nach Norrköping. Stündlich fährt ein "Campusbus" die Strecke und für Studenten ist dieser kostenlos.
Norrköping ist eine sehr gemütliche und ruhige Stadt. Früher hatte es eine größere Bedeutung als Linköping. Norrköping hatte eine sehr bedeutende Textilindustrie. Überhaupt war Norrköping eine große Industriestadt. Die ganzen Gebäude haben noch immer einen Industrie-Look.
Heute hat Norrköping etwa 85.000 Einwohner.
Durch die Stadt fließt der Motala ström. Dieser wird für Energiegewinnung durch Wasserkraft genutzt. Der Fluss und die Industriebauten beherrschen das Stadtbild. Viele Industriegebäude haben heute eine andere Funktion. So befindet sich die Uni in einem ehemaligen Ericsson-Werk und in vielen anderen Industriegebäuden befinden sich heute Museen, wie das Stadtmuseum und das Museum der Arbeit.
Erwähnenswert ist die Straßenbahn. Es gibt in ganz Schweden nur 3 Städte, die eine Straßenbahn besitzen und das sind Stockholm, Göteborg und Norrköping. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese eingeführt. Norrköping kaufte von Duisburg gebrauchte Straßenbahnen. Diese fahren teilweise heute noch rum. Sie haben auch noch das Duisburger Wappen an der Seite und haben Namen deutscher Städte.

Mittwoch, 17. September 2008

IKEA

Mittlerweile wird es immer schneller dunkler am Abend. Um 19 Uhr dämmert es schon stark und um 20 Uhr ist stockfinstere Nacht. Auch die Kälte ist nicht zu unterschätzen. Mützen, Winterjacken und Winterhandschuhe häufen sich. Wer sich nicht bewegt, der friert...

Hab neulich eine Schwedin kennengelernt, die aus Agunnaryd kommt. Dem einen oder anderen wird diese Ortschaft was sagen. Hier steht der erste IKEA und das A steht für diesen Ort. Denn IKEA wurde 1943 von Ingvar Kamprad gegründet (I und K). Das E stammt aus dem Hofnamen seines Elternhauses "Elmatryd". D.h. also wenn ich meine Geschäftsidee nach dem selben Prinzip nennen würde, dann heißt mein Unternehmen "SKBO".
An die 3000 Mitarbeiter hat dieser erste IKEA und jedes Jahr zu Weihnachten kommt der über 80-jährige Ingvar um jeden Mitarbeiter die Hand zu schütteln. Ingvar wohnt anscheinend seit einiger Zeit aus steuerlichen Gründen in der Schweiz...
Die IKEAs in Schweden schauen genauso aus wie in Deutschland und sind auch genauso aufgebaut. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass man an der Kasse auch selber die Waren einscannen kann. Dies gibt es allerdings auch in anderen Läden und Supermärkten in Schweden.

Montag, 15. September 2008

Kosta Glas und Elchsafari

Das Erasmus Netzwerk an der Universität Linköping organisierte einen Ausflug mit dem Bus. Corbi und ich entschlossen uns mitzufahren. Es ging Richtung Süden zuerst in den kleinen Ort Kosta.
Hier gibt es die erste Glasmanufaktur Schwedens. Sie wurde 1742 gegründet und war die einzige Königliche Glasbläserei Schwedens.
Früher lag der Schwerpunkt bei Fensterglas und Flaschen. Heute wird hier hauptsächlich Designerware produziert. Über 100 Glasbläser arbeiten hier und eine Glasbläserschule befindet sich ebenfalls auf dem Werksgelände. Das berühmte Kostaglas wird auf der ganzen Welt vertrieben.
Durch die Glasmanufaktur gewann auch die Gegend an Bedeutung und heute befindet sich direkt neben der Fabrik ein großes Einkaufscenter.
Für Corbi und mich war diese Fabrikbesichtigung eigentlich nichts Neues, da wir ja durch die Glasindustrie im bayerischen Wald eh schon viel darüber wussten.
Anschließend fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter zu einem Elchpark. Dort machten wir eine "Elchsafari". Wir konnten durch den Wald am Gehegezaun entlang spazieren. Man sah sehr wenig Elche. Zum einen wohl weil das Gehege so riesig war und zum anderen weil Elche eher dämmerungsaktiv sind. Nichts desto trotz sahen wir eine Elchkuh mit ihrem Jungen und 2 ausgewachsene Elche. Sie wirkten eher traurig und depressiv auf uns. Aber ansonsten sehr schöne Tiere und irgendwie komische Geschöpfe.
Ein ausgewachsener Elch kann bis zu 2,50 m groß und 500 kg schwer werden.
Im Elchshop gab es dann verschiedene Souvenirs zu kaufen. Von Bekleidung aus Elchleder und Pelzen bis zu Elchwurst und Elchburger.
Jeden Tag passieren in Schweden etwa 15 Unfälle mit Elchen. Es gibt etwa 300000 Elche in Schweden, wobei ein Drittel etwa jedes Jahr in der Jagdsaison erlegt wird.

Mittwoch, 10. September 2008

Der Herbst ist da

Seit dem Wochenende kommt der Herbst wahnsinnig schnell. Es werden jeden Tag mehr und mehr Blätter auf den Straßen. Tagsüber kommen wir nicht über 15°C hinaus und in der Nacht fällt das Thermometer bis auf 5°C.
Auch der Sonnenuntergang kommt jeden Tag um ein ganzes Stück früher, aber dafür dauert er ziemlich lange und der Himmel ist oftmals noch seltsam hell nachdem die Sonne untergegangen ist.
Wind ist ja mittlerweile nichts neues. Der bläst immer ganz fies einem um die Ohren. Hab mir auch am Wochenende ne kleine Erkältung geholt, aber die hab ich schon wieder im Griff.
Also Mütze und Handschuhe sind schon im Einsatz und der Schal wird wohl auch nicht mehr lange im Schrank bleiben.
Auf den Straßen sieht man bei den Schweden noch alle möglichen Kleider. Hab gestern an der Uni einen mit kurzer Hose und T-Shirt gesehen. Aber eben auch welche mit Winterjacke und Winterhandschuhe.
Bin mal gespannt, wie es weitergeht mit dem Wetter und dem Tageslicht. Hoffentlich vergisst uns die Sonne hier nicht im hohen Norden...

Dienstag, 9. September 2008

Schwedinnen

Da mich jetzt schon mehrere Freunde nach den Schwedinnen und nach Bildern von ihnen gefragt haben, muss ich wohl auch ein paar Worte über sie sagen.
Es sind wirklich sehr viele blond, aber es gibt auch alle anderen Haarfarben. Also ich muss leider viele enttäuschen, es ist nicht einmal die Hälfte aller Schwedinnen blond.
Auch sind nicht alle Schwedinnen Models oder Bikini-Schönheiten. Wobei wohl unter den jungen Leuten doch viele sehr schlank und athletisch sind, also auch bei den Männern.
Hab jetzt bei Picasa ein paar Bilder von Schwedinnen hochgeladen. Da kann sich dann jeder selber ein Bild davon machen.
Vielleicht gibt es irgendwann mal ne 2. Fotoserie oder mir laufen mal ein paar schöne Schweden über den Weg, damit die Frauen unter euch auch was zum anschauen haben.

Samstag, 6. September 2008

Linköping - die Fahrradstadt

Linköping ist die Fahrradstadt schlechthin. Es gibt unzählige Fahrräder an allen Ecken. Egal wo, in der Stadt oder am Campus, überall stehen Fahrräder. Es ist das Fortbewegungsmittel Nr. 1 in Linköping.
Ich hatte bisher viel Pech mit meinem Rad. Habe ein gebrauchtes Herrenrad mit 3-Gang-Nabenschaltung gekauft. Licht war auch inklusvie. Doch irgendwann hatte ich einen platten Hinterreifen. Na gut- kann mal passieren. Hatte ein bisschen Werkzeug dabei und ein paar Sachen habe ich mir noch gekauft. Die Ursache war ein kleines Loch im Schlauch, im Mantel war aber nichts zu entdecken.
2 Tage nach der Reparatur, warteten wir am Campus auf einer Parkbank, neben uns die Fahrräder geparkt und plötzlich macht es einen riesen Knall. Der reparierte Schlauch explodierte!
Sehr mysterös, aber na gut. Neuen Schlauch habe ich gekauft und montiert. Keine 12 Stunden später hatte ich wieder einen Platten und es war wieder ein kleines Loch im Schlauch. Sehr komisch. Ich habe dann zum 3.mal mein Hinterrad abmontiert, den Schlauch geflickt und momentan bleibt die Luft drin.
Mittlerweile kann ich den Reifen schon in rekordverdächtiger Zeit montieren. Hab mir quasi in meinem kleinen 2 m² Bad unter dem Wäscheständer meine kleine Fahrradwerkstatt eingerichtet (siehe Foto). Vielleicht sollte ich hier in Linköping einen Fahrrad-Service aufmachen...
2 Studenten habe ich auch schon beim Reparieren ihres Fahrrads geholfen.
Komischerweise haben sehr viele Leute Probleme mit ihrem Fahrrad. Also zum einen schon mal Probleme mit kaputten Reifen, Kettenproblemen oder die Schaltungen geht nicht. Aber zum anderen ist auch Diebstahl und Vandalismus ein Problem.
Einem wurde im letzten Jahr 3mal das Fahrrad geklaut. Einem anderen 2mal. Das Fahrradschloss einer Studentin wurde tagsüber halb durchgesägt.
Anscheinend gibt es hier auch richtig organisierte Verbrechen bezüglich Fahrradklau.
Auch Licht sollte man nicht am Fahrrad lassen, da es gerne entwendet wird.
Oft sieht man auch richtig ausgeschlachtete Fahrräder, die noch mit dem Rahmen an eine Laterne oder einen Fahrradständer gekettet sind.

Donnerstag, 4. September 2008

Gamla Linköping

Gamla ist Schwedisch und heißt alt. Also spreche ich von Alt-Linköping. Dabei handelt es sich um ein Freiluftmuseum. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts begann man bei der Neugestaltung der Innenstadt mit dem Abtragen der alten Häuser. Diese wurden etwas außerhalb vom Zentrum im Originalzustand wieder aufgebaut. Immer wieder wurden alte Häuser, die bis zu 250 Jahre alt sind und im Zentrum standen, abgebaut und außerhalb wieder aufgebaut. Das letzte wurde in den 80er Jahren transportiert.
Das Ergebnis ist "Gamla Linköping" - man kann dort die Innenstadt von Linköping um das Jahr 1900 besichtigen. Die Häuser sind teilweise innen ebenfalls originalgetreu ausgebaut und eingerichtet. Fast 100 Häuser wurden so zum Museum. Es ist wirklich sehr interessant und man kommt sich wie durch eine Zeitmaschine versetzt vor. Auch Geschäfte und Fabriken aus dieser Zeit wurden dort wiedererrichtet.

Ein Haus fiel sogar beim Transport in den 80er Jahren um.
Sehenswert ist der Hof von Baron von Lingen aus dem Jahre 1724 und Carin Nilsons Villa, das Elternhaus der schwedischen Bildhauerin.
Da es sich um das damalige Zentrum handelt, sind es meistens sehr bürgerliche Häuser, also teuere und aufwendige für diese Zeit.

Dienstag, 2. September 2008

Vorlesungen

Das Semester in Schweden ist in 2 sogenannte "terms" aufgeteilt. Also eigentlich studieren die Schweden in Quartale. Denn jeder term hat seinen eigenen Vorlesungs- und Prüfungszeitraum. Auch die ganzen Anmeldungen und Registrierungen sind immer per term.
Wir mussten ja schon im April online unsere Kurse auswählen. Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass nun noch andere Kurse auf Englisch angeboten werden, die ich interessanter finde. So haben Corbi und ich jetzt ein paar Kurse gewechselt. In diesem term haben wir "Network Programming and Security", "Sound Technology II" und einen Schwedisch Kurs.
In Network Programming and Security geht es um Netzwerktheorie, Sicherheitsaspekte und Programmierung von Netzwerk-Komponenten. Bisher sehr interessant. Sowas hatten wir in Deggendorf nicht.
In Sound Technology machen wir ein Projekt. Hier steht das Thema noch nicht fest. Allerdings sind einige sehr interessante dabei. Das wird bestimmt auch sehr toll.
Der Schwedisch Kurs fängt nächste Woche erst an. Er geht über beide terms.
Im 2. term haben wir uns für "Radio Electronics" und "Telecommunications" entschieden. Teilweise dürfte es ergänzend zu ähnlichen Vorlesungen in Deggendorf sein. Also alles geht so in Richtung Digitale Medien und Tontechnik.

Sonntag, 31. August 2008

Kanufahrt

Letzten Sonntag machten wir einen Ausflug um mit dem Kanu die Natur Schwedens zu erkunden. Wir waren etwa 30 Erasmus-Studenten und fuhren mit dem Bus Richtung Süden von Linköping aus.
Ich hab meinen Fotoapparat nicht mitgenommen. War mir mit dem Kanu ein bisschen zu riskant.
Jeweils 2 Studenten teilten sich ein Kanu. Ich war froh, dass ich mit Papa schon mal in der Isar Kanu gefahren bin, denn einige hatten Probleme mit dem Paddeln und gleichzeitig Steuern. Wir aber, hatten den Dreh schnell heraus und wir waren immer ein bisschen zu schnell, dass wir auf die anderen warten mussten.
Es war ein sehr ruhiger Fluss. Teilweise sehr eng, aber an manchen Stellen fast schon wie ein See. Das Wetter war an diesem Tag perfekt zum Kanufahren. Es scheinte fast immer die Sonne und es war warm genug, auch wenn man ein bisschen nass wurde.
Ein paar Leute sind sogar ins Wasser. So kalt war es gar nicht. Ich denke mal so 15-19°C.
Es war wieder sehr ruhig, abgesehen von ein paar Mädels, die Panik bekamen, wenn ihr Kanu schaukelte :-)
Ansonsten war es wirklich sehr leise. Kein Verkehr, keine Flugzeuge, kein Wind. Auch fast keine Tiere in Sicht, ab und zu vereinzelte Vögel. Aber die meisten sind wohl schon Richtung Süden gezogen.
An einer Stelle war eine Herde von Kühen bis zum Bauch im Wasser gestanden.
Nach 2 Stunden paddeln erreichten wir einen kleinen Rastplatz. Dort machten wir Picnic und rasteten eine Stunde.
Anschließend paddelten wir noch ein klein wenig weiter bis zu einer Schleuse, wo auch ein kleines Wasserschloss stand. Dann drehten wir um und paddelten wieder zum Ausgangpunkt.
War ein sehr schöner Ausflug, bei dem man der Natur und Schweden sehr nahe war und die Ruhe so richtig geniesen konnte.
Hier eine kleine Karte, wo wir ungefähr gepaddelt sind.

Freitag, 29. August 2008

Wandern an der Ostsee

Letzten Freitag unter- nahmen wir, 11 Erasmus-Studenten, auf eigene Faust eine Wanderung an der Ostsee- küste, also an der Ostküste von Schweden. Wir waren 8 Deutsche, 2 Österreicher und 1 Tscheche und fuhren mit dem Bus von Norrköping aus Richtung Valdemarsvik. Dort an der Küste begannen wir unseren Marsch auf einem ausgeschilderten Wanderweg.
Wir gingen durch Wälder, entlang der Küste, auf Schotterwege, auf Trampelpfade, über Baumstämme, Bäche und Felsen. Es war wirklich ein sehr abwechslungsreicher Weg.
Mich faszinierte die Ruhe. Man hört eigentlich nichts, also keine Flugzeuge, keinen Verkehr, nicht einmal Tiere. Ab und zu hörte man einen Vogel aber das war alles. Auch die ruhige Ostsee machte keinen Laut von sich. Das Wetter war traumhaft, vormittags zumindestens. Auf Picasa habe ich ein Album von der Wanderung angelegt. Dort könnt ihr mehr Bilder anschauen.
Nach der Mittagspause fuhren 2 mit dem Bus heim. Insgesamt legten wir über 20 km zu Fuß zurück. Wir kletterten auch auf einen hohen Felsen, auf dem wir über die Bäume einen wunderbaren Ausblick hatten.
Leider regnete es nachmittags ab und zu, aber wir hatten die nötige Ausrüstung dabei.
Oft gingen wir über den blanken Felsen, also riesige Felsplatten. Dort wuchens sehr bleiche, fast schon weiße Gräser und Farne.
Wir trafen auch Schweden, die wanderten oder entlang dem Wanderweg auf Campingplätzen Urlaub machten.

Dienstag, 26. August 2008

Gästebuch und Umfrage

2 Neuigkeiten gibt es in meinem Blog:

1. hab ich ein Gästebuch angelegt. Über viele Einträge, Grüße, etc. von allen Besuchern würde ich mich sehr freuen

2. hab ich eine kleine Umfrage gestartet, in welche Gegend ihr zur Zeit am liebsten verreisen wollt.

Beide Neuerungen findet ihr in der rechten Leiste.

Außerdem habe ich vor einiger Zeit ebenfalls in der rechten Sidebar eine Linksammlung veröffentlicht. Hier findet ihr nützliche und interessante Links über Schweden und über Anreise und mögliche Unterkunft falls ihr mich besuchen wollt. Die Linksammlung wird ständig überarbeitet und erweitert.

Sonntag, 24. August 2008

München Hoben

München Hoben ist der erste große Kravall (=Party) im Semester. Also eine riesige Studenten- party am Campus. Dieser fand letzte Woche statt und war eine Mischung aus Festival und Oktoberfest. Für Corbi und mich war es eine kleine Entschädigung, dass wir einige Volksfeste zu Hause versäumen.
Einlass war gegen 17 Uhr. Wie immer hier in Schweden kamen viele schon angeheitert um nicht zu viel Geld auszugeben. Das ganze Gelände war abgesperrt und von einem Security-Dienst bewacht. In der Warteschlange wurde noch das letzte Getränk geleert. Drinnen wurde das Bier dann in Masskrügen ausgeschenkt, die man behalten durfte. Für die Schweden ist das Trinken aus Masskrügen was besonderes und sie finden das fantastisch! Und so war jeder scharf auf so einen Masskrug, vorallem wenn man ihn behalten durfte. Anfangs kostete die Mass 100 SEK (~10 €), wobei eben darin der Masskrug inklusive ist. Für das Wiederbefüllen des Kruges verlangten sie 50 SEK, was für schwedische Verhältnisse ausgesprochen günstig ist.
Dem ent- sprechend wurde viel getrunken und es waren sehr bald sehr viele Leute betrunken. Sehr ähnlich wie auf dem Oktober- fest.
Es gab mehrere Zelte und Pavillions und eine große Openair-Bühne. Um 20.30 Uhr begann die Punkrock-Band Millencolin darauf zu spielen. Einigen von euch sagt die Band bestimmt was. Ist ja auch in Deutschland keine unbekannte Band.
Es ist ja eine schwedische Band und sehr viele Schweden mögen die Band und die Art dieser Musik. Die Stimmung war der Wahnsinn.
Das ganze wurde von Studenten für Studenten veranstaltet. Die größte Studentenunion "LinTek" organsierte die Party und es wurden nur Karten an Studierende verkauft.
Auch zum Essen gab es von Studenten betreute Grill- und Fastfood- buden. Dixi-Klos durften auf einem Festival natürlich auch nicht fehlen.
In einem Pavillion legte ein DJ auf. In einem Zelt spielte vor und nach Millencolin eine andere Rockband. Auch Biertischgarnituren waren auf dem Gelände im Einsatz, welche ich bisher in Schweden noch nicht entdecken konnte.
Das Wetter war Gott sei Dank in diesen Stunden mit den Studenten und so blieb es trocken und einigermaßen angenehm von den Temperaturen.
Gegen halb 2 wurde das Gelände vom Security-Personal geräumt. Insgesamt waren etwa 1000-2000 Studenten bei der Party dabei.
München Hoben hat auch eine kleine Homepage. Ist allerdings alles auf schwedisch :-)
http://www.munchenhoben.se
Übrigens gibt es natürlich von München Hoben 2008 auch einen Aufnäher für alle, die ihren Overall bereichern wollen.

Donnerstag, 21. August 2008

neue Fotos

Hab in Picasa wieder neue Fotos hochgeladen. Zum einen ein paar Fotos noch zu Linköping. Zum anderen Fotos von unserem Korridor, in dem ich wohne und ein paar Bilder allgemein über Eindrücke in Schweden...

Mittwoch, 20. August 2008

Pubs

Es gibt einige Pubs und Clubs in der Stadt. Hier ist der Eintritt oft vor 22 oder 23 Uhr frei. Später jedoch sehr teuer (8-12 €). Auch die Getränke dort sind nicht billig. Für ein Glas Bier (0,4l) zahlt man schon mal 4 € oder mehr.
Aber es gibt ja da noch die Studenten-Pubs (Herrgard, Flamman). Hier kommt man nur mit gültigem Studentenausweis rein. Oft gibt es keinen Eintritt, höchstens mal 2 €. Drinnen sind dann die Getränke auch nicht zu teuer. Ein Bier kostet hier etwa 3 €, ein Cocktail 4-6 €.
Generell kommen die Schweden schon gut angetrunken in eine Bar oder Kneipe, damit sie nicht zu viel Geld in der Kneipe lassen.
In allen Restaurants, Kneipen, Bars gilt übrigens auch ein striktes Rauchverbot. Das wird sehr gut akzeptiert. Auch vor den Pubs stehen nur wenig Leute, weil es sein kann, dass man wegen Überfüllung nicht mehr reinkommt.
Die Getränkeauswahl ist groß. Es gibt auch sehr viele Internationale Biere, darunter auch das Erdinger Weißbier.

Montag, 18. August 2008

mit dem Bus fahren

Wenn man mit dem Stadtbus fahren will, ist es am günstigsten, wenn man per SMS ein Ticket kauft. Also neben einer Dauerkarte und neben einer traditionellen Fahrkarte im Bus, kann man an die Busorganisation eine SMS schreiben, in welcher Stadt man ist und ob man den reduzierten Preis oder den vollen Preis zahlen muss. Das geschieht mit nur 2 Buchstaben. Der erste steht für die Stadt und der zweite für den Tarif. Keine 30 sek. später erhält man ein elektronisches Ticket per SMS zugesandt. Diese SMS zeigt man beim Einsteigen in den Bus den Busfahrer. Das ermäßigte Ticket kostet 13 SEK, bei Normaltarif 20 SEK. Diese werden dem Handyguthaben automatisch abgebucht.
Das Ticket gilt eine Stunde und in dieser Stunde kann man so weit wie man will fahren.
Sehr viele Schweden nutzen diese Möglichkeit. Kauft man im Bus ein herkömmliches Ticket, ist dieses teurer.
So ist es völlig normal, wenn an einer Bushaltestelle alle Leute 3 min bevor der Bus kommt ihr Handy rausholen. Dann bekommen alle eine SMS und diese wird dem Busfahrer gezeigt. Der kann anhand von Absendernummer und Uhrzeit sehen, ob es gültig ist.
Einfach verrückt diese Schweden. Was denen alles einfällt. Ich finde die Sache ziemlich praktisch. Man braucht kein Geld in die Hand zu nehmen und trotzdem behält man den Überblick über die Kosten einer Busfahrt.

Samstag, 16. August 2008

Studenten Overalls


Die Overalls haben eine lange Tradition in den nordischen Ländern. Jede Fachrichtung hat eine eigene Grundfarbe. Also man kauft sich für 420 SEK (~42 €) einen einfarbigen Overall zu Beginn seines Studiums. Dieser wird aber nicht komplett angezogen, man bindet sich das Oberteil um die Hüfte. Manche tragen dann noch das passende T-Shirt zum Overall. Die Exchange Students haben die Grundfarbe blau.
Es gibt zahlreiche Aufnäher Uni, Fakultäten und Studentenparties aber auch einfach nur Fun-Sticker, die dann mit Zeit immer mehr werden auf dem Overall. Auch Unterschriften und Sprüche zieren oft den Overall.
Sehr viele tragen ihn an der Uni, aber auch beim Weggehen und vor allem bei den großen Studentenpartys, den sog. Kravallen.
Manche Overalls sehen schon ziemlich verrückt und fertig aus. Manche haben auch zwei Grundfarben integriert, wenn sie zum Beispiel etwas studieren, das zwei Fakultäten betrifft.
Außerdem gibt es mehrere Regeln und Traditionen. Eine besagt, wenn man mit jemanden eines anderen Studiengangs schläft, wird bei beiden jeweils ein Hosenbein abgeschnitten und dem anderen Studenten wieder angenäht.
Die Schweden sind sehr stolz auf diese Tradition und tragen ihre Overalls auch sehr oft und gern, sowohl Jungen als auch Mädchen.

Freitag, 15. August 2008

Universitet Linköping

Die Uni wurde 1975 gegründet. Sie gehört heute zu den wichtigsten in Schweden und ist in 3 Campus aufgeteilt. Zwei davon sind in Linköping, einer in Norrköping.
Der größte ist der Campus Valla und liegt südwestlich vom Stadtkern von Linköping. Er ist sehr weitläufig, hat viele Grünanlagen und die Gebäude und Einrichtung sind sehr modern.
Am Campus merkt man auch, warum Linköping inoffiziell die Fahrradstadt heißt. Denn so gut wie jeder ist mit einem unterwegs und es stehen oft über 100 Fahrräder vor einem Gebäude.
Als Studentenkleidung gibt es Overalls. Jede Fachrichtung hat seine eigene Farbe. Viele Studenten tragen den Overall an der Uni und beim weggehen. Es gibt auch zahlreiche Aufnäher von Uni, Fachrichtung, Studentenunion und -vereinen etc. , die den Overall schmücken.

Mittwoch, 13. August 2008

Lebensmittel

Hier in Linköping bekommt man alles was man zu Hause auch hat. Egal ob Brot, Wurst, Süßigkeiten, Tiefkühlkost oder Schmankerl. Obst und Gemüse ebenfalls wie bei uns, egal ob frisch, tiefgekühlt oder aus der Dose. Es gibt sogar bei manchen Sachen, die selbe Marke wie in Deutschland. Tiefkühlpizza von Dr. Oetker, Pringles-Chips, Nutella und Kellogg's gibt es auch hier. Bis jetzt habe ich überwiegend bei Hemköp eingekauft. Willy's scheint mir etwas günstiger zu sein.
Sehr viele Sachen kann man selbst in Tüten schaufeln. Süßigkeiten, Frühstücks-Cerealien, verschiedene Erdnuss-Snacks, offener Tee und Antipasti kann man nach Belieben selber mischen und Portionieren.
Bei manchen Sachen sollte man probierfreudig sein. Es ist immer wieder ein Abenteuer, etwas zu öffnen und es zu probieren. So entpuppte sich z.B. meine H-Milch zu einem Hafer-Drink. Das H steht also in Schweden für Hafer. Wer hätte das gedacht?
Auch beim Brot war der erste Griff nicht optimal. Dieses war gesüßt, was zu meiner Frühstückswurst gar nicht so passte.
Aber schön langsam hab ich den Dreh raus.
Allgemein kann man sagen, die Schweden lieben es alles in Dosen, Tuben und Würsten zu verpacken. So gibt es alle möglichen Pasten aus der Tube (Fisch, Wurst, Fleisch,...) und sehr viele Sachen in einer Wurst aus Plastikhaut (Preiselbeermarmelade in einer Wursthaut?).
Bargeldlos Bezahlen ist in Schweden üblich. Wer mit Bargeld zahlt, muss Münzen in einen Automaten an der Kasse einwerfen. Das Rückgeld kommt ebenso aus dem Automaten.

Dienstag, 12. August 2008

Linköping Tour

Linköping liegt in Südschweden in der Gegend Östergötland. Sie ist mit ihren 100.000 Einwohner die siebtgrößte Stadt in Schweden. In der Nähe befindet sich der See Roxen und der Göta-Kanal. Durch die Stadt selber fließt der Kinda-Kanal.
Linköping ist ungefähr 200 km von Stockholm entfernt und hat u.a. eine Partnerschaft mit Linz (A).
Sehenswert ist auf alle Fälle der Dom, der im 12. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt wurde.
Es gibt viele Plätze und Fußgängerzonen. An Geschäften und Einkaufszentren mangelt es nicht. Auch viele Brunnen und Denkmäler sind in der Stadt verteilt, nicht nur in den schön angelegten Parks.
Wichtig für Linköping sind die Saab-Flugzeugwerke und die Universität, die stark an Bedeutung gewann.
Außerdem hat Linköping einen erflogreichen Eishockeyverein, eine gute Frauenfußballmannschaft und den größten aus Beton gefertigten Skatepark Skandinaviens.

Montag, 11. August 2008

Göta-Kanal

Gestern war ich am Göta-Kanal. Er ist das größte Bauwerk, das je in Schweden gebaut wurde. Er wurde 1832 eröffnet und verläuft mit seinen 190 km quer durch Schweden.
Ich war in dem Ort Berg, der etwa 13 km nördlich von Linköping ist. Zwischen Linköping und Berg liegt der See Roxen. Der Göta-Kanal hat an dieser Stelle 8 Schleusen, was sehr beeindruckend ist. Fotos gibts in Galerie auf picasa.
Über 40 Höhenmeter werden dadurch überwunden. Als ich dort war, waren 4 Segelboote gerade am durchfahren.
Auf den Fotos sieht man auch eine Straße, die hochgeklappt werden muss, damit die Boote passieren können.

Sonntag, 10. August 2008

Unterkunft

Ich wohne im Stadtteil Ryd. Er liegt etwas abgeschotten von der Altstadt, da dazwischen ein Wäldchen ist. Der Stadtteil hat überwiegend Siedlungen und die meisten davon sind Studentenwohnheime. Diese sind eher Flachbauten, d.h. es gibt nur Erdgeschoss und Obergeschoss. Jedes Stockwerk ist in 3 Korridore unterteilt, die quasi eine WG bilden. Küche und Wohnraum wird gemeinsam genutzt. Schlafraum und Bad hat jeder für sich. Mein Zimmer hat 20 m², also eine stattliche Größe. Leider ist es noch etwas kahl, aber da werde ich bestimmt bei IKEA fündig werden um es gemütlicher einzurichten.

Wetterstimmung

Also momentan scheint es noch so zu sein, dass es länger hell ist am Tag als in Deutschland. Wobei die Sonnenauf- und untergänge länger dauern und die Sonne natürlich nie so hoch steht wie in Deutschland.
Momentan hat es immer so 15-20° C. Die Sonne kommt nur selten zum Vorschein und es nieselt oder regnet ständig. Also ohne Pulli oder Jacke geht gar nichts.
Den Schirm sollte man auch nicht vergessen, wenn man außer Haus geht. Denn regnen kann es zu jeder Zeit momentan.

Organisation ist alles!

Mittlerweile bin ich den 5. Tag in Schweden und ich habe bis zum Wochenende das Wichtigste soweit organisiert.
- Wohnung
- Uni-Einschreibung
- schwedisches Handy
- schwedisches Bankkonto
- Second-Hand Fahrrad
- Internetzugang

Alles war schon sehr gut vorbereitet. Von der Uni erhielten wir z.B. eine SIM-Karte, die wir nur aktivieren mussten. Auch Internetzugang ist mehr oder weniger nur Plug-P(l)ay.
Für 800 SEK (was ungefähr 80 € sind) konnte ich ein gutes Fahrrad erwerben.
Das Bankkonto hatte ich auch schnell eröffnet.
Nur an eines muss man sich in Schweden gewöhnen. Egal wo man hingeht, man zieht eine Nummer am Eingang und wartet dann bis seine Nummer aufgerufen wird. Die Schweden lieben es anscheinend in der Schlange zu stehen.
Dafür spricht aber wirklich fast jeder gut Englisch und alle sind sehr zuvorkommend und hilfsbereit.

Samstag, 9. August 2008

Die Anreise

Angereist bin ich ja mit meinen Eltern per Auto. Die Fahrt war sehr interessant. Leider fuhren wir durch Deutschland die ganze Nacht. Somit hab ich relativ wenig mitbekommen von Norddeutschland. Nur eines war wirklich erwähnenswert. Auf der A19 zwischen Autobahndreieck Havellande und Rostock war wirklich gar nichts los. Also ich bin ungelogen immer wieder 10-20 km gefahren ohne ein einziges Auto zu sehen. Auch links und rechts von der Autobahn war kein einziges Licht, also kein Hinweis auf jegliche Zivilisation.
Wir haben ziemlich genau 8 Stunden für die 800 km gebraucht und waren etwas verfrüht am Fährterminal in Rostock.
Die Ostseeüberfahrt im Sonnenaufgang war wunderschön. Insgesamt dauerte die Überquerung nach Dänemark (Gedser) etwa 2 Std.
Dann ging es wieder mit dem Auto weiter, allerdings darf man in Dänemark und Schweden nur 110 kmh fahren und Geschwindigkeitsüberschreitungen werden viel drastischer geahndet als in Deutschland.
Die Öresundbrücke war sehr beeindruckend. Es handelt sich hierbei um eine Tunnel-Brücken-Kombination zwischen Dänemark und Schweden. Sie verbindet Kopenhagen mit Malmö, ist fast 8 km lang, wurde 2000 erbaut und kostet für eine Überfahrt 36 Euro.
In Schweden ging es erstmal an der Küste entlang bis nach Helsingborg, dann landeinwärts Richtung Jönköping und Stockholm.
Ab Helsingborg war nur noch Wald links und rechts der Autobahn. Also ungelogen über 100km Fahrt nur im Wald. Jönköping liegt an dem riesigen See Vättern.
Pünktlich wie geplant um 15 Uhr erreichten wir Linköping. Die Fahrt dauerte also 19 Std. und wir haben ca. 1400 km reine Fahrstrecke mit dem Auto zurückgelegt.
Mit dem Wetter hatten wir großes Glück. Auch der Verkehr war ok und so war es eine angenehme Anreise.
Auch die ersten interessanten Dinge konnten wir auf der Fahrt entdecken. Deutsche Logistik Unternehmen sind anscheinend sehr aktiv in Skandinavien. DHL und co. Lastwägen sahen wir sehr viele. Was noch zu erwähnen ist, dass in Schweden anscheinend 60 to. Gesamtgewicht erlaubt sind. D.h. die LKWs sind länger als in Deutschland. Entweder ist der Anhänger um einiges länger und hat 1-2 Achsen mehr oder der Auflieger hat zusätzlich noch einen Tandem-Anhänger hinten dran, was sehr kurios aussieht.
Autoanhänger sind anscheinend selten im Privatbesitz. Sie haben alle einen Hardcase-Aufbau und können an jeder beliebigen Tankstelle ausgeliehen werden.

Blog online

So, endlich ist der Blog online. Etwas verspätet, aber mein erster Blog wurde vom Server gelöscht, jetzt probier ich es mal hier....

Ich wünsch euch viel Spaß und hoffe auf viele Klicks!